Technische Universitäten und Fachhochschulen


Während die klassischen Universitäten der reinen Wissenschaft verpflichtet sind und das umfassende Fächerspektrum von den Altertumswissenschaften bis zur Volkswirtschaft anbieten, konzentrieren sich die Technischen Universitäten (TU) auf ingenieur- und naturwissenschaftliche Studiengänge. Die Technischen Universitäten haben als Schmieden deutscher Ingenieurskunst einen guten Ruf. Sie sind bei ausländischen Studierenden besonders beliebt.

Seit Ende der 1960er-Jahre entwickelte sich zudem eine deutsche Besonderheit, die auch im Ausland viele Nachahmer gefunden hat: die Fachhochschule (FH). Fast ein Drittel aller Studierenden in Deutschland lernen heute an einer FH sowie in einigen Bundesländern an einer sogenannten Berufsakademie, die sehr stark mit Unternehmen zusammenarbeitet. Vor allem der schnellere Weg in den Beruf – ein Studium an einer FH dauert in der Regel drei Jahre – sowie die praxisorientierte Ausrichtung locken die Studierenden an die Fachhochschulen. Straff organisierte Studiengänge und studienbegleitende Prüfungen ermöglichen kürzere Durchschnittsstudienzeiten. Das bedeutet indes keinen Verzicht auf Wissenschaftlichkeit – auch an den etwa 200 Fachhochschulen wird geforscht, allerdings in hohem Maße anwendungsbezogen und industrienah.


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